GHT-Technologie löst Probleme der Abfallentsorgung
Das Produktionsverfahren von Green Hydrogen Technology setzt auf die klimafreundliche Wasserstoffproduktion aus Kunststoffabfällen, Holzabfällen und Klärschlamm.
Kunststoffabfälle
Für Kunststoffabfälle, die nicht der stofflichen Wiederverwertung zugeführt werden können, gibt es keine sinnvolle Nutzung. In Deutschland sind das jährlich 3,8 Millionen Tonnen (Quelle: Plastikatlas, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschlands, 2019). Diese Reststoffe werden verbrannt, deponiert oder sogar im Meer entsorgt. Im GHT-Verfahren entsteht aus Kunststoffabfall wertvolles Synthesegas und erhält damit einen wirtschaftlichen und ökologischen Nutzen.
Holzabfälle
Trotz ausgeprägter Verwertungssysteme lässt sich ein großer Anteil von Holzabfällen nicht recyceln. In Deutschland sind das pro Jahr 11 Millionen Tonnen (Quelle: Technology for Wood and Natural Fiber-Based Materials. Forschungsprojekt des Fraunhofer Instituts. Daten: Statistisches Bundesamt, 2020). Im GHT-Verfahren entsteht aus Holzabfällen wertvolles Synthesegas.
Klärschlamm
Allein in Deutschland fallen jährlich fast 1,9 Millionen Tonnen Klärschlamm an (Quelle: Eurostat Data, 2020). Klärschlamm enthält wertvolles Phosphat. Das EU-Recht fordert von 2029 an, dass dem Klärschlamm vor der Entsorgung auf Deponien das Phosphat entzogen werden muss. Bislang gibt es dafür kein wirtschaftliches Verfahren. Die Extraktion ist aufwendig und teuer.
Die GHT-Technologie nutzt Klärschlamm als Treibstoff für die Gaserzeugung. Die Abscheidung des Phosphats ist Teil des Prozesses und erfordert keinen zusätzlichen Aufwand. Denn die hohe Temperatur im Gasbrenner extrahiert anorganisch gebundene Stoffe in Form von Phosphat-Schlacke. So erzeugt die Wasserstoffproduktion als Nebenprodukt Phosphate in kristallisierter Form.
ANWENDUNGSMÄRKTE
Zugeschnitten auf Bedarf und Bedingungen vor Ort
Die GHT-Technologie bedient ein breites Spektrum an Einsatzbereichen, in denen es auf die Verfügbarkeit von kostengünstigem und gleichzeitig klimaneutralem Wasserstoff in industriellen Maßstab ankommt. Sie eignet sich unter anderem für Betreiber aus Industrie, Energiewirtschaft und kommunaler Wirtschaft.